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Historie

Das Glasotronik-Ensemble wurde 1990 anläßlich der von der Stadt Langen in Auftrag gegebenen Komposition Lineamente von Andreas H.H. Suberg gegründet und kann heute auf über 30 Jahre intensiver Konzert- und Ausstellungstätigkeit zurückblicken.copy_of_TBM3_RaphaelLedwig.jpg

Bildnerische Ergebnisse der Arbeit im Themenfeld Glas wurden erstmals 1992 mit einer Ausstellung Glasotronik - Fünf Sekunden oder fünf Jahrtausende der Galerie Patio, Neu-Isenburg, fokussiert.

Neben der Teilnahme an internationalen Festivals (u.a. Internationale Ferienkurse Darmstadt; Tage für Neue Musik, Darmstadt; Internationale Percussiontage, Maintal; Internationale Kunstmesse, Moskau; 25. Deutscher Evangelischer Kirchentag, München; Tage für Neue Musik, Bad Vilbel; Herrensitzspektakel, Niederlande; Art Cologne, Köln) dokumentieren zahlreiche Rundfunk- und Fernsehmitschnitte bzw. -produktionen (u.a. HR II, FFH, SWF III, ARD, Hessen 3, BR 3, RTL Plus, Südwest 3, Eins Plus, BR II, WDR 3, SWR 2) sowie Ausstellungen (u.a. Galerie Patio, Neu-Isenburg; Galerie Alte Mühle, Bad Vilbel; Leopold-Hoesch-Museum, Düren; Museum Schloss Ettlingen; Art Karlsruhe; Art Cologne, Köln; Elisapeth Schneider Stiftung, Freiburg; Galerie Marek Kralewski, Freiburg ) die Arbeit des Ensembles.

1996 erfolgte im Rahmen des Response-Projekt Frankfurt ein Mitschnitt des Hessischen Rundfunks im Sendesaal des HR. Unter dem Motto breekbaar gastierte das Glasotronik-Ensemble 1997 in den Niederlanden. 2004 sendete der Bayerische Rundfunk (BR2) das Rundfunkportrait Andreas H.H. Suberg und seine Glasotronik von Florian Hauser.  2005 präsentierte das Ensemble Glasotronik seine Arbeit in einer multimedial angelegten Veranstaltungsreihe Colis fragile mit Ausstellung, Workshops und Konzert im Leopold-Hoesch-Museum, Düren.

Unter dem Thema Vorsicht zerbrechlich folgte 2006 auf Einladung des WDR eine Mitschnitt-Produktion im Funkhaus des WDR in Köln, die im Juni 2006 im Rahmen der Sendung Nachtmusik im WDR 3 gesendet wurde. Am 3. November 2006 gastierte das Glasotronik-Ensemble anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des WDR auf der Art Cologne und brachte in einer achtstündigen Permanent-Performance Musik und Videos für Glas und Elektronik zur Aufführung. Die Veranstaltung wurde vom WDR 3 mitgeschnitten, Ausschnitte des Programms wurden live in der Sendung Resonanzen (WDR 3) übertragen. Im Frühjahr 2007 fand im Museum Ettlingen im Schloss erneut eine Veranstaltungsreihe mit Ausstellung, Workshops, und Konzert statt, während dieser Zeit wurden Videos, Klang- und Videoinstallationen sowie GlasKlangObjekte auf der Art Karlsruhe präsentiert. Eine ähnliche multisensorische Präsentation  wurde im Folgejahr 2008 im Freiburger E-Werk unter dem Motto fragile veranstaltet. Sein 20-jähriges Bestehen feierte Glasotronik 2009 gemeinsam mit dem Schott-Music-Verlag und der Neuen Zeitschrift für Musik mit der Veröffentlichung des Artikels L'Art Fragile von Anette Lange und der CD-Publikation bei Schott/Wergo FRAGILE KLÄNGE - GLASOTRONIK. 2012 erhielt das Musikvideo rondeau de verre (Suberg / Heyduck) eine Auszeichnung durch das Festival für Klang und bewegte visuelle Kunst, Hannover / Synthese 2012

Seit 2010 arbeitet Andreas H.H. Suberg an dem modularen Glasotronik-Musiktheater-Projekt même.

Das in Modulen zyklisch und offen angelegte Musiktheater bezieht sich auf das Werk von Marcel Duchamp, insbesondere auf Das Große Glas oder Die Braut von ihren Junggesellen nackt entblößt, sogar sowie auf De gli eroici furori (Von den heroischen Leidenschaften) von Giordano Bruno und das literarische Werk von Raymond Roussel. Vor diesem Kontext thematisiert und reflektiert même unsere unerfüllt gebliebenen Leidenschaften und das mit unserer Existenz verbundene vergebliche Sehnen...auch nach letzter Erkenntnis.

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2011 wurde das erste Modul, die Klang/Raum/Video-Installation magneto, in Kooperation mit dem Mehrklang-Festival Freiburg produziert und feierte in der Elisabeth Schneider Stiftung, Freiburg seine Premiere. 2012 konnte im Rahmen der Konzertinstallation Fetzen im Kunstverein Freiburg das zweite Modul  Fünf Kühlaggregate eines Leuchtgasgenerators für zwei Trichterbäume zur Uraufführung gebracht werden. 2014 wurde die Klang/Raum/Video-Installation magneto im Rahmen der trinationalen Klangkunstausstellung sound surrounds in Kooperation mit dem E-Werk/Freiburg wieder aufgenommen.
Am 11. September 2015 wurde das Modul Fünf Kühlaggregate eines Leuchtgasgenerators mit Olaf Tzschoppe und Jochen Schorer im Temple-Studio Freiburg produziert.

Im Herbst 2015 feierte das Glasotronik-Projekt sein 25-jähriges Bestehen mit der Ausstellung Glasotronik - même mit Klangobjekten, Klanginstallationen und Grafik von A.H.H. Suberg und KleidderBraut.jpgNikolaus Heyduck in der Galerie Marek Kralewski, Freiburg. Im Rahmen der Ausstellung erschien die Edition der Glasotronik-Box - FRAGILE. Zur Vernissage am 24. Oktober 2015 fand das même-Modul Chanson pour Rrose Sélavy für Countertenor, zwei Spieler, elektroakustische Klänge, Ringmodulator und eine grüne und eine rote Drehspiegelleuchte frei nach einer musikalisch literarischen Szene aus Locus solus von Raymond Roussel von A.H.H. Suberg seine Uraufführung.  Das 25-jährige Bestehen wurde 2016 mit dem Rundfunkportrait Achtung-zerbrechlich- Musik von und mit Glasotronik (Red. Stefan Fricke) sowie durch die Auftragsproduktion des Hörstückes Mesomorph in HR 2 - Kultur gewürdigt. Am 7. November 2015 feierte die Videoproduktion Fünf Kühlaggregate eines Leuchtgasgenerators während einer glasotronischen Videoperformance im Antiquariat Querido / Düsseldorf ihre Premiere. Am 13.11.2015 wird die elektronische Fassung des même-Musiktheatermoduls von A.H.H. Suberg Schwerpunktjongleur für fünf gläserne Spritzen, Ringmodulator und elektroakustische Klänge in Bogotá /Kolumbien im MAC - Museo de Arte Contemporáneo uraufgeführt, erfährt am 14. November 2015 seine deutsche Erstaufführung in der Galerie Marek Kralewski und am 20.Juni 2017 seine USA-Erstaufführung beim New York City Electroacoustic Music Festival 2017. Im gleichen Jahr feiert das Modul Kleid der Braut für 3 Spieler, drei Glasplatten und Live-Elektronik im Rahmen des Syn-Flow Mixed Media - Konzertes im E-Werk- Freiburg seine Premiere. Die elektronische Fassung Dress of the Bride erfuhr ihre Welturaufführung während des New York City Electroacoustic Music Festival 2018. Durch ein Projektstipendium des Musikfonds wird 2020/21 die Produkiton der elektronischen Vokalkomposition Blindenmaschine ermöglicht, die auch audiophone Grundlage der gleichnamigen Klang-/Raum-/Video-Installation ist. 2022 wird durch ein Projektstipendium des Landes BW die Musiktheater-Komposition O infelici amanti realisisiert. Im gleichen Jahr konnte die  Komposition Litanies du Chariot für 9 KI-Stimmen und elektroakustische Klänge durch ein Projektstipendium des Deutschen Musikrates gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur produziert werden.

Weitere Module des modularen Musiktheaterzyklus' même sind in Arbeit, Planung oder stehen kurz vor Fertigstellung, so u.a.:

 

Leuchtturm1.7.jpgL'enfant phare -  Fanfaren für zwei Kühlspiralen und zwei Drehspiegelleuchten
sowie die Klang/Raum/Video-Installation Blinden-Maschine für 9 kinetische Objekte, 3 Video-Projek-tionen, 3 Kameras und 9-kanalige akusmatische  Projektion nach neun Sonetten von Giordano Bruno.

 

 

Publikationen:

Mit der Uraufführung von  LINEAMENTE wurde der gleichnamige Katalog 1990 von der Stadt Langen herausgegeben. Die Publikation gibt einen Einblick in das glasotronische Glasobjekte-Instrumentarium. Nachfolgend erschien 1992 anlässlich der Ausstellung in der Patio-Galerie / Neu Isenburg der gleichnamige Katalog Glasotronik - 5 Sekunden oder 5 Jahrtausende / PA-RA-BÜ 34 mit Partituren, Grafiken und Improvisationskonzepten von Andreas H.H. Suberg und Nikolaus Heyduck.

Anlässlich der Glasotronik-Ausstellung Colis fragile wurde der gleichnamige Katalog 2005 vom Leopold Hoesch Museum in Düren herausgegeben und dokumentiert die multimediale glasotronische Ausstelllung von GlasKlangObjekten, Klang- und Videoinstallationen sowie Grafikserien von A.H.H. Suberg und N. Heyduck. In unmittelbarer zeitlicher Nähe des 20-jährigen Bestehens des Glasotronik-Projektes fokussierte die Neue Zeitschrift für Musik / Schott music / Wergo in der Ausgabe 5 / 2009 Fragile Klänge das Material Glas als Themenschwerpunkt; dem Journal u.a. mit dem Text von Anette Lange l'art fragile - Die Bruchgefahr ästhetischer Erfahrung und wie ihr Andreas Suberg begegnet war die bei WERGO /Schott erschiene CD Fragile Musik - Glasotronik beigelegt.

Nachdem 2009 die CD Fragile Klänge - Glasotronik durch die Neue Zeitschrift für Musik / Schott / Wergo mit einer Mitschnittproduktion des WDR 3 / Nachtmusik des Glasotronik-Ensembles veröffentlicht wurde, folgte 2015 die Publikation der Glasotronik-Box FRAGILE. Die limitierte, nummerierte, signierte und handgestempelte Pappbox mit Bildband und Textanhang sowie einer beiliegenden DVD mit glasotronischen Videoproduktionen (1992-2011) von Nikolaus Heyduck und Andreas H.H. Suberg wurde von der Galerie Marek Kralewski / Freiburg in Kooperation mit dem Antiquariat Querido / Frank Hermann / Kunst und Fotografie / Düsseldorf herausgegeben.
2019 erschien die CD mit der Auftragsproduktion des Hessischen Rundfunk MESOMORPH - ein glasotronisches Hörstück von Andreas H.H. Suberg und Nikolaus Heyduck - in der Edition Galerie Marek Kralewski. 2021 erscheint die CD-Produktion GLASOTRONIK-même mit elektroakustischen Produktionen und installativ performativen glasotronischen Kompositionen von 2011-2021.

 

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