Biographie
1958 |
in Essen geboren |
ab 1964 |
früher Klavier- und Orgelunterricht |
1972-78 | erste bildnerisch künstlerische Ausbildung bei dem Kunsthistoriker, Künstler, Beuys – Freund und Kunstsammler Franz Joseph van der Grinten |
1978-83 |
Studium der Visuellen Kommunikation, Kunst und Musik an den Universitäten Gießen und Frankfurt; |
1981-87 | Klavier- und Kompositionsstudium an Dr. Hochs Konservatorium, Frankfurt; Komposition bei Gerhard Schedl |
1987-93 | Kompositionsstudium bei Toni Völker; Klavierstudium bei Grigory Gruzman an der Akademie für Tonkunst, Darmstadt |
1990 |
Gründung und seither künstlerische Leitung des intermedialen Glasotronik–Projektes |
seit 1992 | Dozenturen für Freie und Kontrollierte Improvisation innerhalb der berufsbegleitenden Musiklehrerfortbildung in Deutschland und der Schweiz; Lehrbeauftragter für Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe sowie für Interdisziplinäres Arbeiten am Institut der Künste der Pädagogischen Hochschule, Freiburg |
1994-99 |
Studium der elektronischen Komposition bei Prof. Hans Ulrich Humpert im Studio für elektronische Musik der Staatlichen Musikhochschule, Köln. Kurse bei Marianne Schröder (Klavier), Prof. Diether de la Motte (Theorie) und Prof. Johannes Fritsch (Improvisation) |
1996 | Einladung des Internationalen Musikinstituts Darmstadt (IMD) zu den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik, Darmstadt mit dem Glasotronik-Projekt |
seit 1998 | Mitarbeit im Nachlass René Acht |
2000 |
Aufbau des Klang Art Studio Freiburg |
2006 | Auszeichnung - Globusklänge - Deutschland (André Heller) / Stuttgart |
2010 | Preisträger des Internationalen Kompositionswettbewerbs des Forums Zeitgenössischer Musik Leipzig |
2011 | Gründung der Interessengemeinschaft Freiburger Komponisten e.V. |
2012 |
Auszeichnung durch den Carl von Ossietzky-Kompositionswettbewerb 2011 |
2015 |
Weltpremiere der Komposition Schwerpunktjongleur innerhalb des Nomádes-Konzerts im Rahmen der Convergence Zone 1/ Bogotá/ Kolumbien / MAC - Museo de Arte Contemporáneo |
2018 | Welturaufführung von Dress of the Bride während des Electroacoustic Music Festival New York City 2018. |
2019 | CD-Produktion Leonardo-Zyklus / WERGO MC-Produktion HONIGKLANG I & II / Edition Galerie Marek Kralewski CD-Produktion mesomorph / hr2-kultur / Edition Galerie Marek Kralewski |
2020 |
CD-Produktion HONIGKLANG III – Hörstück für zwei Sprecher und elektroakustische Klänge in Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk, der Kunststiftung Erich Hauser und der Galerie Marek Kralewski / Edition Galerie Marek Kralewski |
2020 / 2021/1 | Arbeitsstipendium des Musikfonds im Rahmen von Neustart Kultur für das Projekt Blindenmaschine |
2021/2 |
Projektstipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg für die posthumanistische Techno-Groteske Nekrophonia Veröffentlichung der CD-Produktion GLASOTRONIK-même |
2022/1 | Projektstipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg für das Musiktheaterstück O infelici amanti |
2022/2 |
Projektstipendium des Deutschen Musikrats im Rahmen |
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik (DEGEM), der Gesellschaft Neue Musik (GNM) und des Netzwerk Neue Musik Baden-Württemberg. Lebt und arbeitet als Komponist, Klang- und Medienkünstler |
Seine Arbeit wurde durch Rundfunk- und Fernsehportraits/ -produktionen und Mitschnitte (HR 2, WDR 2, FFH, SWF 3, ARD, Hessen 3, RTL Plus, Südwest 3, Bayern 3, BR 2, RBB-Kultur, WDR 3, SWR 2 u.a.), durch Konzertbeiträge bei Festivals für Neue Musik, durch Konzertbeteiligungen und Portraitkonzerte in Europa, Nord- und Südamerika (u.a. Internationale Ferienkurse für Neue Musik, Darmstadt 1996 / 2021; Hauptarbeitstagung für Neue Musik und Musikerziehung und Tage für Neue Musik, Darmstadt; Internationale Percussiontage, Maintal; Rheinisches Musikfest, Köln; KlangArt Festival Osnabrück; Herrensitzspektakel, Niederrhein; Forum Zeitgenössischer Musik, Leipzig; mehrklang Festival, Freiburg; obPhon-Klangfestival 2011, Sachsen; Museo de Arte Contemporáneo, Bogotá/Kolumbien; New York City Electroacoustic Music Festival 2017/2018) durch Ausstellungen (u.a. Patio Galerie, Neu Isenburg; Galerie Alte Mühle, Bad Vilbel; Leopold Hoesch Museum, Düren; Museum Schloss Ettlingen; Art Cologne, Köln; Internationale Kunstmesse Moskau; Art Karlsruhe; E-Werk, Freiburg; Messmer Foundation, Kunsthalle Riegel; Hannover, LortzingArt Galerie; Elisabeth-Schneider-Stiftung, Freiburg; Sound surrounds – trinationales Klangkunstprojekt / Triptic - E-Werk. Freiburg; Darmstädter Sezession; Galerie Marek Kralewski, Freiburg; Kunststiftung Erich Hauser, Rottweil) sowie Katalog-, Zeitschriften- und Noten-Publikationen (u.a. Lineamente, Langen 1990; Glasotronik, Patio Verlag, Neu Isenburg, 1992; Glasotronik – Colis fragile, Leopold Hoesch Museum, Düren 2005; L’art fragile – Neue Zeitschrift für Musik (NZfM), Schott Musik Verlag, Mainz 2009; Intermezzo-Verlag, Berlin) und CD/DVD/MC-Veröffentlichungen (Signalstrom + - , Museum Schloss Moyland 1998; HAUS-Musik, 2005; TURM-Musik, 2009; Glasotronik-Fragile Klänge, Schott/Wergo/Mainz 2009; Glasotronik-Box - FRAGILE, 2015, Galerie Marek Kralewski / Freiburg u. Querido / Düsseldorf; HONIGKLANG I & II, Galerie Marek Kralewski / Freiburg 2019; Leonardo-Zyklus / WERGO 2019; Mesomorph, Edition Galerie Marek Kralewski / Freiburg 2019; HONIGKLANG III - Edition Marek Kralewski / Freiburg 2020; DEGEM-Jubiläums-CD, Edition DEGEM 2021; GLASOTRONIK - même, Calygram 2021) dokumentiert. Seit 1998 arbeitet Suberg mit im Nachlass René Acht und war seit 1991 kuratorisch wie redaktionell an diversen Ausstellungen und Publikationen mitbeteiligt: Joseph Beuys: Denken ist bereits Plastik, Langen 1992; René Acht: Scherenschnitte 1968-98, Modo Verlag, Freiburg 2003; René Acht: Werke aus sechs Jahrzehnten, Kerber Verlag, Bielefeld, 2004; René Acht: Lyrisch – Konkret; hrsg. v. Kunsthaus Aargau, Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen und Kunstmuseum Singen; mit einem Essay v. Andreas H.H. Suberg; Wienand-Verlag, Köln 2021. Neben seinem kompositorischen Schaffen, das seinen Niederschlag findet in Solo- und Kammermusik, Kammerorchester-, Orchester- und Vokalkompositionen, elektronischer und elektroakustischer Musik, Performances, Musikaktionen und -szenarien, Musiktheater sowie Film- und Theatermusik, entstehen seit 1990 in oszillierender Reaktion auf sein kompositorisches Œuvre u.a. Videos, Klang-/Objekte, Klang-/Raum-/Video-Installationen, Fotografien und Grafik als Option multisensorischer Rezeption. Intensive Studien von Werk und Wirken u.a. der Künstler-Trias Leonardo da Vinci, Marcel Duchamp und Joseph Beuys initialisieren ästhetische Ansätze und Werkzyklen innerhalb seines Œuvres. Ausgehend vom erweiterten Kunst- und Materialbegriff sowie der Plastischen Theorie bei Joseph Beuys entwickelt Suberg den für seine Arbeit befruchtenden Diskurs um KlangMaterial und MaterialKlang. So widmen sich seine Materialuntersuchungen der Entelechie, d.h. der Eigenschaft von Klangmaterialien und Materialklängen, denen eine Formausprägung inhärent ist. Das Studium von Marcel Duchamp's Werk artikuliert sich u.a. in dem glasotronischen, installativ modularen Musiktheaterzyklus même (CD-Publikation / GLASOTRONIK - même / Calygram 2021), und die Beschäftigung mit Leonardo da Vinci findet im Leonardo-Zyklus (CD-Publikation / Label WERGO 2019) und den Musikszenarien nach seinen Prophezeiungen ihren Niederschlag. |